Mittwoch, 3. Dezember 2014

weizenanbau mit scheibensämaschine

vor der wahl stehend teure direktsätechnik zu nutzen oder eine scheibensämaschine mit der vorhandenen kreiselegge zu kombinieren, hab ich mich kurzerhand für die einfache scheibensämaschine entschieden. um gewicht zu sparen, wurde bei der gaspardo nina vorerst alles abmontiert, was nicht unbedingt benötigt wird. positiv aufgefallen sind bei der nina die aufpreispflichtigen andruckrollen hinten, die gleichzeitig eine tiefenbegrenzung darstellen.

der aufgelaufene weizen ist zwar dünn, im schnitt wurden ca. 85 kg saatgut pro ha gesät, aber der bestand ist gleichmäßig. es finden sich fast keine offen liegenden weizenkörner mehr wie bei der vorher verwendeten schleppscharmaschine.

 




winterbegrünung

unmittelbar nach der weizenernte wurde flach gegrubbert und ein leguminosengemenge mit der drillmaschine angebaut. im gemenge ist ackerbohne, erbse, soja und wicke. der bestand ist teilweise sehr schön gelungen, teilweise sind aber auffällig viele fehlstellen. ob eine zu flache saat oder schnecken den teilweise lückigen bestand verursachten, konnte ich noch nicht klären.




der anfang oktober gesäte rübsen ist ebenfalls gut angewachsen. ein teil wurde mit winterwicke gemischt. sie kam aber bis anfang november nicht zum vorschein.

mulch- und direktsaat-info in tulln

wie unten angeführt lud kammer und lfs tulln am 24. oktober zu einer mulch- und direktsaat-info. witterungsbedingt musste die geplante maschinenvorführung auf montag verschoben werden. der vortragsteil wurde im foyer der lfs tulln durchgeführt.

die wichtigsten inhalte ...

begrünungsmischungen werden zum einen im zuge der begrünungsmassnahmen gefordert, fördern  aber auch die bestandessicherheit, wenn zb. einzelne komponenten von schnecken gefressen werden oder aus anderen gründen ausfallen.

vorernte-saat mit kleinsamenstreuer oder exakt-streuer wird getestet. bei mäusedruck ist sie jedoch nicht sinnvoll weil die stoppelbearbeitung auch die mausgänge zerstört. bei höherem mäusedruck haben sich laut herr rosner auch sitzstangen für raubvögel bei offenem boden bewährt.

eine horsch-pronto-sämaschine wurde mit coulterscheiben vorne ausgestattet und kann damit ähnlich wie eine direktsämaschine betrieben werden.

laut rosner funktioniert die direktsaat in weiten teilen de weinviertels sehr gut, nicht jedoch im tullnerfeld. aufgrund des sehr hohen tonanteils von 50 bis 60 % sollte vorher zumindest seicht bearbeitet werden.

fallweise treten starke schneckenfrass-schäden auf. ausfälle bei sonnenblume bis 100 % sind möglich. in der kritischen zeit sind die kulturen zumindest wöchentlich zu kontrollieren.

im anschluss konnten die für die vorführung vorgesehenen sämaschinen besichtigt werden.


die horsch pronto wurde mit coulterscheiben ausgerüstet. die scheiben liefern in der regel ausreichend viel lockere erde für die anschließende saat. die maschine führt sich so, dass die säschare genau in den gelockerten streifen laufen. auch seitenneigung ist laut fahrer kein problem.


weiters ist der einsatz einer amazone cirrus mit scheibeneggen-element geplant.


 die pöttinger terrasem arbeitet mit glatten scheiben.


im versuch steht weiters eine vaderstad rapid 3000. zur tiefenführung hängen je 2 säelemente auf einer druckrolle hinten.



zur bodenvorbereitung auf körnermais wird versuchsweise ein grubber mit coulter-vorwerkzeug eingesetzt.

wie bereits erwähnt musste die feldvorführung niederschlagsbedingt auf den darauffolgenden montag verschoben werden.

Donnerstag, 20. November 2014

humustage in kaindorf 2015

Am 19. - 20. Jänner 2015 finden in der Ökoregion Kaindorf ein Kompost-Fachtag und ein Humus-Fachtag statt. Rund 25 Experten aus dem In- und Ausland informieren während der zwei Humus-Fachtage über die wirtschaftlichen Umsetzungen und Möglichkeiten vom Humus-Aufbau in der Landwirtschaft.

nähere infos unter folgendem link:

http://www.oekoregion-kaindorf.at/index.php/aktuelles/humus-veranstaltung-2015/programm 

Freitag, 17. Oktober 2014

sä-vorführung

lk.noe und die lfs tulln laden zu einer 

Anbauvorführung Mulch- und Direktsaat ein

Am Freitag, dem 24.10.2014, findet um 13.00 Uhr in der landwirtschaftlichen Fachschule
Tulln (3430 Tulln, Frauentorgasse 72-74) eine Anbau- und Maschinenvorführung zum
Thema Mulch- und Direktsaat statt.

Programm:
• Vorstellung der Systeme Mulch- und Direktsaat
• Begrünungsmaßnahmen im Ackerbau
• Technische Voraussetzungen für die Mulch- und Direktsaat
• Direktsaatvorführung in Sommergründecke und abgeerntetes Zuckerrübenfeld

Referenten: Dr. Rosner (Land NÖ), DI Deix (LFS Tulln), DI Siegl (BBK Tullnerfeld), Dr.
Wasner (LK-NÖ)


Donnerstag, 19. Juni 2014

bestandesdichte weizen kontrolliert

eine stunde zwischen zwei terminen nutzte ich zum kontrollieren der bestandesdichten bei weizen. je nach sorte sollten 550 bis 650 ähren pro ha stehen. besonders hilfreich beim ährenzählen ist ein metallrahmen im ausmass von 31 mal 31 cm, entsprechend einem zehntel quadratmeter. zur not tut es auch der fingerkreis gebildet mit den daumen und den mittelfingern beider hände. je nach handgröße sind diese flächen aber auch verschieden groß.


ich zähle immer in der mitte der fahrgasse. da erwische ich keine fahrspur und auch keine überlappungsfläche. nach dem absenken beginnt das zählen der ähren.


im bild sind es 47 ähren, also 470 ähren pro quadratmeter. das ist etwas zu dünn. beim ertrag wird sich herausstellen, ob dieser leichte unterbestand ein problem darstellt. die insgesamt sechs zählungen auf drei feldern ergaben 470 bis 620 ähren pro quadratmeter. je nach herbstwitterung reicht dafür eine saatstärke von 80 bis 100 kg pro ha.

bei einer feldbegehung konnte ich einen etwas dickeren weizen fotografieren. ich schätze die bestandesdichte auf 800 bis 900 ähren.

 
anfangs war ich mir nicht sicher, ob der düngerstreuer zu wenig hoch ausgehoben ist oder die zapfwellendrehzahl vielleicht etwas zu niedrig war. letztendlich stellte sich heraus, dass der feinkörnige harnstoff mit dem vicon-pendelstreuer nicht sinnvoll ausgebracht werden kann. nächstes jahr wird der grobkörnige beschafft, um die "streifenkrankheit" zu verhindern.


darüber hinaus schaut der weizen ganz gesund und gut aus.

maisbilder

der mais wurde heuer in 2 abschnitten gesät. ein teil der flächen wurden mit einem totalherbizid behandelt. unmittelbar vor der saat wurde mit dem flügelschargrubber flach gegrubbert. da sich ein gewitter ankündigt, wurde der mais direkt in das gegrubberte feld eingebaut. feinerde war aufgrund der trockenen bedingungen ausreichend vorhanden. das ergebnis kann sich sehen lassen.



der biomasse-anteil an der oberfläche könnte etwas höher sein.


auf dem anderen feld ist nach dem grubbern gekreiselt worden. da teilweise zu flach gegrubbert wurde, wuchs in der zeit bis zur maissaat rübsen und ausfallweizen stärker durch. die saat gestaltete sich schon etwas schwierig. bei der unkrautbehandlung waren viele maisreihen als solche nicht erkennbar oder auffindbar. erst 3 wochen nach der unkrautbekämpfung wurden die maisreihen allmählich sichtbar.


aus der nähe betrachtet ist der mais ziemlich vollständig da. für den regenwurm gibts genug futter.


die mäuseentwicklung darf nicht aus den augen gelassen werden.


der mais schaut recht vielversprechend aus. die vielen niederschläge haben zu keinen abschwemmungen geführt. könnte ein sehr gutes maisjahr werden.



Mittwoch, 11. Juni 2014

streifensaat

anfang juni wurde ich zu einer feldbegehung des regionalen arbeitskreises ackerbau eingeladen. neben direkt gesäten maisflächen wurde auch eine streifensaatfläche besichtigt, die hervorragend gelungen ist.


auch im detail macht die kultur einen sehr guten eindruck.


die saat wurde gewissenhaft ausgeführt. vor dem anbau wurden 3 spatenproben gemacht. bei zu feuchten verhältnissen muss der bodenzinken entfernt werden. auch werden saaten in fallrichtung bestmöglich vermieden. die saat ist allerdings mit sehr hohem aufwand verbunden. ein stärkerer traktor mit reihenfräse und einzelkornsämaschine, dazu relativ geringe fahrgeschwindigkeit führen zu hohen kosten.

trotz der sehr hohen niederschläge kam es zu keinen abschwemmungen. das oberflächlich abfließende wasser war klar und ohne bodenpartikel.



erfahrung mit winterbegrünung

im herbst wurden schwerpunktmäßig 3 begrünungstypen im betrieb angelegt. zum einen eine leguminosenmischung aus vier verschiedenen leguminosen sowie einem kleinen anteil rübsen. die zweite eine einfache mischung aus rübsen und inkarnatklee. zuletzt wurde auch eine mischung aus rübsen und winterwicke versucht. die winterwicke entwickelte sich jedoch nicht, vermutlich weil das saatgut schon etwas älter war.

beim leguminosengemenge war an ein einfaches grubbern nicht zu denken. sogar der flügelschargrubber mit fast 43 cm strichabstand verstopfte.


der bewuchs musste niedergemulcht werden. nach dem grubbern entstand ein ansehnlicher garezustand.


die mulchsaat auf diesem feld verlief problemlos.

etwas schwieriger war das kürbisfeld zu säen. der rübsen wuchs im frühjahr durch, nach der biogas-substrat-gabe wurde flach gegrubbert. da der grubber noch nicht optimal umgebaut ist, blieben teile des erdblocks weitgehend unbearbeitet und der rübsen wächst mehr oder weniger ungehindert weiter.






im hintergrund ein schmaler streifen unbearbeiteter rübsen, in den direkt eingesät werden sollte.


sätiefe und die bedeckung mit ausreichend feinerde dürfte stimmen.

 


eine schwierige situation entstand, da eine neue direktsätaugliche maschine zur verfügung stehen sollte, die erst ende mai eintraf. der rübsen wurde relativ spät eingerubbert und wegen eines nahenden gewitters sofort mais eingesät. das feld sieht sehr schrollig aus, für das korn steht jedoch genug feinerde zur verfügung. der mais ging vermutlich auch aufgrund der reichlich vorhandenen feuchtigkeit problemlos auf.


weitere bilder folgen.

Montag, 2. Juni 2014

maisanbau 2014

Beitrag von Mario Schmoll



Nach dem milden Winter stand die Begrünung noch immer 1-1,5 m hoch.


Wir hatten Angst, das es beim säen Probleme geben könnte. Somit walzte ich
die abgestorbenen Pflanzen einfach nieder. Mulchen wurde überlegt, aber die
Kosten wären doppelt so hoch gewesen und für den Anbau hätte die
Mulchschicht nur ein schlechtes abtrocknen der Bodenoberfläche bedeutet.


Abgefrosteter Ölrettich der wieder austrieb.
 



Zum Walzen wurde natürlich der Reifendruck auf 0,8 bar abgesenkt, um das
Saatbeet nicht zu zerstören.




Auf einer Versuchsparzelle baute ich doppelt so viel Begrünung an, dort war
eindeutig weniger Ausfallgetreide aufgelaufen.




Paar Tage später wollte ich meinen Tierbestand am Acker begutachten.
1.Spatenprobe erwischte ich eine harte Stelle (vermutlich Mähdrescherspur),
trotzdem 3 Regenwürmer.
2.Spatenprobe war echt toll, 5 Regenwürmer, Krümelung super.



Vor dem Anbau: Durch das Walzen bekam das Ausfallgetreide Luft und Licht.
Die Begrünung war sehr wenig geworden. Dann fand ich Regenwurmlosung in
Massen.



Das Wetter beim Anbautermin war anstrengend. 2Tage Sonnenschein - 1Tag
Regen, usw. Als die Bodenoberfläche fast abgetrocknet war, regnete es schon
wieder.
Anbau am 28.April 2014 unter nicht ganz trockenen Bedingungen.

Dann der große Regen.
Am 16.05.2014 regnete es in 4 Tagen 130 liter/m²
Der Acker 400 m lang.
Ich fuhr nachsehen.








Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
Das Wasser lief klar aus dem Acker.

Jetzt warten wir auf den Mais.

Mittwoch, 16. April 2014

Tipps für Maisdirektsaat

Beitrag von Mario Schmoll
   

1. Ebenes Saatbeet
Das Saatbeet sollte so hergerichtet werden wie bei konventioneller- oder Mulchsaat. Einziger Unterschied ist, das es im Sommer oder Herbst beim Begrünungsanbau bereitet wird und nicht im Frühjahr.

Es gibt verschiedene Ansätze um ein ebenes Saatbeet beim Begrünungsanbau zu bereiten:

Gruber- Kreiselegge+Sämaschine
Plug- Kreiselegge+Sämaschine
Scheibenegge- Kreiselegge+Sämaschine
Tiefengruber- Kreiselegge+Sämaschine
Scheibenegge- aufgebaute Sämaschine
Gruber-Handelsdüngerstreuer für Begrünung-Federzinkencombi
Usw.
Das Wichtigste ist ein ebenes Saatbeet

2. Keine Fahrspuren
Wenn möglich nach dem Begrünungsanbau nicht mehr ins Feld fahren. Begrünungsanbau und das nächste am Feld ist die Sämaschine im Frühjahr.
Beim Befahren können Verdichtungsspuren auftreten.
Umso tiefer die Bearbeitung vorher war, umso größer ist die Gefahr von Spuren die nach längeren Regenpausen vor dem Anbau wie Beton werden. Dort haben Sämaschinen dann ein Problem.
Diese Spuren bzw. Maisreihen erkennt man bei der Ernte noch immer – Ertragsverlust.
Wenn man doch reinfährt, nur bei trockenen Bedingungen und mit angepassten Reifendruck
Wirtschaftsdünger kann auch nach der Saat ausgebracht werden. Wurde von manchen Berufskollegen auch vor 30 Jahren schon gemacht, bei konventioneller Saat (Mist als Erosionsschutz).

3. Trockener Anbau
Beim Anbau muss die Oberfläche abgetrocknet sein. Wie auch bei konvenioneller Saat und Mulchsaat können bei feuchten Bedingungen Schmierschichten unterhalb des Maiskorns entstehen.
Diese Schmierschicht wirkt sich negativ auf den Aufgang und die Jugendentwicklung aus.

4. Junger Mais darf keine Konkurrenz haben
Der Pflanzenschutz darf nicht vernachlässigt werden.


Diese 4 Regeln sind natürlich bei jeder Kultur anzuwenden.


Wenn man diese Empfehlungen befolgt, wird man im langjährigen Schnitt mit dem selben Ertrag wie bei Mulchsaat und konventioneller Saat belohnt.

Ich wünsche allen Landwirten guten Erfolg


Dienstag, 4. Februar 2014

ackerbohne

Beitrag Mario Schmoll

Ackerbohnen werden seit 3 Jahren auf unserem Betrieb angebaut um:
1. Boden zu verbessern, alte Pflugsohlen aufzulockern usw.
2. die Fruchtfolge aufzulockern.
3. Eiweißfutter für die Rinderhaltung
4. für Begrünungsmischungen

2012 wurde nach der Wintergerste die Begrünung „ Wassergüte früh“  angebaut.



Foto 1 vom 25.10.2012. In der Gerste hatten wir ein Gräserproblem. Die
Begrünung frostete ab.
Wir wollten einen Arbeitsgang mit der Scheibenegge durchführen, und mit der
3m Sämaschine anbauen.
2013 war das Frühjahr sehr nass. Das Feld ist immer sehr nass und ein
Schattenhang. An eine Bearbeitung war im März und April nicht zu denken.
Also entschlossen wir kurzer Hand direkt zu säen.


Bei der Maissämaschine wurde nur der Abstreifer voll geöffnet. Die geeignete
Lochscheibe war nicht zur Verfügung.


Um die Saatstärke von 50 Körner/m² zu erreichen fuhr ich am 16.April 3 mal
übers Feld. Es würde doppelt genügen, aber ich rechnete durch das nasse
Saatbeet mit 30-50 % Ausfall.


Ich erwartete nicht viel. Nach der Saat wurde Vorauflaufpflanzenschutz
angewendet.
Der Aufgang überraschte mich.


Wegen dem Gräserproblem wollten wir 2
Pflanzenschutzanwendungen durchführen. Die erste Anwendung war gut. Nach 1
Woche sollten wir die zweite Anwendung durchführen, aber es regnete 3 Wochen
lang - Spritzung gestrichen.
Der Bestand konnte sich trotz allen Widrigkeiten sehen lassen.




Am unteren Ende des Feldes befindet sich ein Wohnhaus. In manchen Jahren
früher wurde bei Starkregenereignissen der Keller überflutet.
Trotz dieses feuchten Jahres wurde wegen der Begrünungsrückstände nicht
abgeschwemmt. Die Anrainer danken es.
Der Ertrag war wie bei allen Früchten 2013 mäßig. Der Aufwand aber auch
nicht hoch!!!!!


mario schmoll stellt sich vor

Mein Name ist Mario Schmoll aus Kirnberg an der Mank. Ich bin am elterlichen Betrieb tätig.
Wir betreiben einen Milchviehbetrieb mit Ackerbau auf 300m Seehöhe.
Seit ca. 15 Jahren wird kein Pflug mehr eingesetzt.
Aufgrund von steilen Hanglagen, Maschinenkosten und Arbeitsaufwand  wurde Mulchsaat etabliert.
Seit 2010 wurden bei Mais Direktsaatversuche durchgeführt, und 2013 der gesamte Mais (20 ha) und Ackerbohne in Direktsaat angebaut.
Die Einzelkorndirektsaatsämaschine wird auch Überbetrieblich eingesetzt.
Erfahrungen werde ich in diesem Blog beschreiben.


Sonntag, 26. Januar 2014

15.000 besucher / personelles

am 21.1. hat der blog des ak.festboden den 15.000.sten besucher verzeichnet. er ist damit der meistbesuchte von ca. 40 blogs, die ich betreue.

die meisten besucher kommen aus österreich und deutschland, an dritter stelle mit etwas mehr als 1000 bereits die usa, gefolgt von besuchern aus der schweiz und russland.

der am häufigsten besuchte eintrag ist der link für die vorträge von manfred wenz und franz brunner. der häufigste suchbegriff ist "messerwalze".

ich hoffe auch weiterhin interessante inhalte hier veröffentlichen zu können.

da ich selbst kein geborener pflanzenbauer bin, sondern 27 jahre in erster linie mit der tierhaltung beschäftigt war, war ich auf der suche nach einem partner, der pflanzenbaulich und technisch wirklich auf dem neuesten stand ist. mario schmoll hat sich bereit erklärt, den fachlichen bereich im arbeitskreis festboden zu betreuen. die öffentlichkeitsarbeit betreibe ich weiterhin selbst. die mitglieder des arbeitskreises werden in einem gesonderten mail verständigt.

mfg hans kreimel

Freitag, 10. Januar 2014

mais-strategie 2014

rückblickend auf das jahr 2013 kreisten die meisten probleme im pflanzenbau um das thema mais. mais zehrt humus und schädigt die bodenstruktur. je besser der mais vor unkräutern geschützt wird, umso mehr wird der boden der witterung ausgesetzt. und der regenwurm verhungert regelrecht.

die erste konsequenz aus diesem umstand ist die vollständige begrünung aller ackerflächen über den winter bis zur nächsten hauptfrucht. bei der kulturführung des maises im jahr 2014 schwanke ich noch zwischen 2 varianten. variante 1 ist pflanzenschutz im 2-3-blattstadium des maises mit anschließendem einsäen einer untersaat bei 8-12 blätter des maises. infrage kommen u.a. klee oder wicke. variante 2 ist ein anwachsen lassen des unkrauts bis zum 6-10-blatt-stadium und einsatz eines kostengünstigeren blattmittels. unkrautsamen sind ausreichend vorhanden, das ist sicher aufgrund des kürbisanbaus kein problem. die absterbenden unkrautpflanzen sollen die bodenkrume abdecken und übers jahr als regenwurmfutter dienen.

ich tendiere eher zur variante 2. der aufwand ist geringer. kein saatgutaufwand, kein säaufwand, niedrigere kosten für pflanzenschutzmittel. da liegt natürlich auch nahe, gleich den schritt zu no-till zu machen, ein totalherbizid um die saat herum einzusetzen und mais direkt einzusäen. das scheitert allerdings noch an der technik. eine direktsaattaugliche einzelkornsämaschine mit reihendüngerstreuer ist in überlegung.


Donnerstag, 9. Januar 2014

humustage in kaindorf

die ökoregion kaindorf veranstaltet vom 20.1. bis zum 22.1.2014 eine veranstaltungsserie zum thema humus.

nähere infos finden sich unter folgendem link

http://www.oekoregion-kaindorf.at/index.php/aktuelles/humus-veranstaltung-2013

sollte jemand interesse an einer gemeinsamen anreise aus nö oder oö haben, bitte bei mir melden unter
hakri(a)gmx.at. eine konkrete anfrage für montag (nur mo!) aus dem raum melk liegt bereits vor.