Dienstag, 4. Februar 2014

ackerbohne

Beitrag Mario Schmoll

Ackerbohnen werden seit 3 Jahren auf unserem Betrieb angebaut um:
1. Boden zu verbessern, alte Pflugsohlen aufzulockern usw.
2. die Fruchtfolge aufzulockern.
3. Eiweißfutter für die Rinderhaltung
4. für Begrünungsmischungen

2012 wurde nach der Wintergerste die Begrünung „ Wassergüte früh“  angebaut.



Foto 1 vom 25.10.2012. In der Gerste hatten wir ein Gräserproblem. Die
Begrünung frostete ab.
Wir wollten einen Arbeitsgang mit der Scheibenegge durchführen, und mit der
3m Sämaschine anbauen.
2013 war das Frühjahr sehr nass. Das Feld ist immer sehr nass und ein
Schattenhang. An eine Bearbeitung war im März und April nicht zu denken.
Also entschlossen wir kurzer Hand direkt zu säen.


Bei der Maissämaschine wurde nur der Abstreifer voll geöffnet. Die geeignete
Lochscheibe war nicht zur Verfügung.


Um die Saatstärke von 50 Körner/m² zu erreichen fuhr ich am 16.April 3 mal
übers Feld. Es würde doppelt genügen, aber ich rechnete durch das nasse
Saatbeet mit 30-50 % Ausfall.


Ich erwartete nicht viel. Nach der Saat wurde Vorauflaufpflanzenschutz
angewendet.
Der Aufgang überraschte mich.


Wegen dem Gräserproblem wollten wir 2
Pflanzenschutzanwendungen durchführen. Die erste Anwendung war gut. Nach 1
Woche sollten wir die zweite Anwendung durchführen, aber es regnete 3 Wochen
lang - Spritzung gestrichen.
Der Bestand konnte sich trotz allen Widrigkeiten sehen lassen.




Am unteren Ende des Feldes befindet sich ein Wohnhaus. In manchen Jahren
früher wurde bei Starkregenereignissen der Keller überflutet.
Trotz dieses feuchten Jahres wurde wegen der Begrünungsrückstände nicht
abgeschwemmt. Die Anrainer danken es.
Der Ertrag war wie bei allen Früchten 2013 mäßig. Der Aufwand aber auch
nicht hoch!!!!!


mario schmoll stellt sich vor

Mein Name ist Mario Schmoll aus Kirnberg an der Mank. Ich bin am elterlichen Betrieb tätig.
Wir betreiben einen Milchviehbetrieb mit Ackerbau auf 300m Seehöhe.
Seit ca. 15 Jahren wird kein Pflug mehr eingesetzt.
Aufgrund von steilen Hanglagen, Maschinenkosten und Arbeitsaufwand  wurde Mulchsaat etabliert.
Seit 2010 wurden bei Mais Direktsaatversuche durchgeführt, und 2013 der gesamte Mais (20 ha) und Ackerbohne in Direktsaat angebaut.
Die Einzelkorndirektsaatsämaschine wird auch Überbetrieblich eingesetzt.
Erfahrungen werde ich in diesem Blog beschreiben.