Mittwoch, 16. April 2014

Tipps für Maisdirektsaat

Beitrag von Mario Schmoll
   

1. Ebenes Saatbeet
Das Saatbeet sollte so hergerichtet werden wie bei konventioneller- oder Mulchsaat. Einziger Unterschied ist, das es im Sommer oder Herbst beim Begrünungsanbau bereitet wird und nicht im Frühjahr.

Es gibt verschiedene Ansätze um ein ebenes Saatbeet beim Begrünungsanbau zu bereiten:

Gruber- Kreiselegge+Sämaschine
Plug- Kreiselegge+Sämaschine
Scheibenegge- Kreiselegge+Sämaschine
Tiefengruber- Kreiselegge+Sämaschine
Scheibenegge- aufgebaute Sämaschine
Gruber-Handelsdüngerstreuer für Begrünung-Federzinkencombi
Usw.
Das Wichtigste ist ein ebenes Saatbeet

2. Keine Fahrspuren
Wenn möglich nach dem Begrünungsanbau nicht mehr ins Feld fahren. Begrünungsanbau und das nächste am Feld ist die Sämaschine im Frühjahr.
Beim Befahren können Verdichtungsspuren auftreten.
Umso tiefer die Bearbeitung vorher war, umso größer ist die Gefahr von Spuren die nach längeren Regenpausen vor dem Anbau wie Beton werden. Dort haben Sämaschinen dann ein Problem.
Diese Spuren bzw. Maisreihen erkennt man bei der Ernte noch immer – Ertragsverlust.
Wenn man doch reinfährt, nur bei trockenen Bedingungen und mit angepassten Reifendruck
Wirtschaftsdünger kann auch nach der Saat ausgebracht werden. Wurde von manchen Berufskollegen auch vor 30 Jahren schon gemacht, bei konventioneller Saat (Mist als Erosionsschutz).

3. Trockener Anbau
Beim Anbau muss die Oberfläche abgetrocknet sein. Wie auch bei konvenioneller Saat und Mulchsaat können bei feuchten Bedingungen Schmierschichten unterhalb des Maiskorns entstehen.
Diese Schmierschicht wirkt sich negativ auf den Aufgang und die Jugendentwicklung aus.

4. Junger Mais darf keine Konkurrenz haben
Der Pflanzenschutz darf nicht vernachlässigt werden.


Diese 4 Regeln sind natürlich bei jeder Kultur anzuwenden.


Wenn man diese Empfehlungen befolgt, wird man im langjährigen Schnitt mit dem selben Ertrag wie bei Mulchsaat und konventioneller Saat belohnt.

Ich wünsche allen Landwirten guten Erfolg