Sonntag, 9. Oktober 2016

erfolg durchwachsen

zwischenbilanz festbodenwirtschaft 2016.

im gegensatz zu 2015 sind heuer mehrere umsetzungen der festbodenwirtschaft gelungen. mais hat sich sehr gut entwickelt und dürfte kaum hinter den üblichen hohen erträgen zurückbleiben. winterweizen hat eine delle vom gelbrost bekommen. eine vorbeugenden behandlung ab 2017 ist zu überlegen. winterweizen wird mit minimalaufwand-strategie gefahren und als ethanol-weizen verkauft. unterhaltsam ist bei der übernahme, dass das testgerät beim händler immer wieder fehlermeldungen auswirft, weil der eiweissgehalt unter 10 % liegt.

sonnenblume wurde versuchsweise angebaut. von ca. 1,6 ha sind ca. 0,6 ha unmittelbar nach dem auflaufen ausgefallen. den wirklichen grund konnte ich nicht finden. ich habe dieser kultur im frühjahr einfach zu wenig augenmerk gegeben. ob das projekt sonnenblume weiter betrieben wird, wird die ernteabrechnung dann zeigen.

ölkürbis konnte ich nicht erfolgreich umsetzen. die felder waren teilweise stark verunkrautet, die früchte unterdurchschnittlich gross. mit müh und not wird die vertragsmenge beim abnehmer erreicht werden. durch die teils enorm hohen erträge ist mit einer rücknahme der flächen 2017 auf ca. die hälfte von 2016 zu rechnen.

in fast allen winterbegrünungen wurde ein mehr oder weniger hoher anteil an rübsen gesät. dieser wuchs im frühjahr bis zu einem meter höhe aus. der versuch, ihn mit frontgrubber zu mulchen und in einem arbeitsgang zu kreiseln, hat sich nicht bewährt. der hohe nasskrautanteil hat den boden zwischen den häufigen regenphasen im frühjahr jeweils für eine längere zeit nicht befahrbar gemacht. aus diesem grund hat sich die saat von sonnenblume und kürbis auch bis ca. 8.5. verzögert.

aufgrund der bearbeitungsprobleme im frühjahr soll der begrünungsaufwuchs im kommenden frühjahr rechtzeitig gemulcht werden, sodass eine vorrotte möglich ist, und dann mit einem federzinkenkultivator mit gänsefussscharen ein feinkrümeliges saatbeet hergestellt werden. im falle von kürbis und sonnenblume soll zweimal kultiviert werden, der zweite einsatztermin unmittelbar vor der saat, auch um ausreichend bodenfeuchte für die herbizid-anwendung zu gewährleisten.

zweimaliges bearbeiten sollte auch den bei sonnenblume massiv spürbaren schneckendruck reduzieren, da weniger organische substanz oberflächlich zurück bleibt.


eine vollwertige direktsätechnik steht mir nicht zur verfügung. mit grubber schaffte ich nur 2013 ein ausreichend krümeliges saatbeet. sobald es feuchter ist, ist grubber und kreiselegge kaum in der lage, ein geeigenetes saatbeet herzustellen. möglicherweise ist in den böden der tonanteil zu hoch.