Samstag, 11. Mai 2013

frühjahrsanbau - mais und kürbis

die erfahrungen zum frühjahrsanbau sind sehr durchwachsen. die maisfelder wurden im herbst liegen gelassen und im frühjahr gegrubbert. das anschließende kreiseln hat eine einigermaßen stabile krume hinterlassen.


wo zu tief gearbeitet wurde, kamen größere schrollen zum vorschein, bei problemstellen konnten sie kaum mehr zerkleinert werden.

besonders gut zu bearbeiten waren die flächen mit rübsen-winter-begrünung.


die mit gänsefuss-scharen adaptierte federzahnegge funktionierte sehr gut. aufgrund des späten bearbeitungszeitpunktes und des bereits schoßenden rübsens kam es aber immer wieder zu verstopfungen und zwei zinken brachen.



links im bild ein herkömmlich bewirtschaftetes feld, rechts mulchende bewirtschaftung.


inzwischen weiß auch der storch, wo es die fettesten regenwürmer gibt ...


nach mais wurde im frühjahr gegrubbert und gekreiselt. die tiefeneinstellung war schwierig. teilweise wurde zu tief gelockert und bis zum kreiseln trocknete der boden aus. die folge war ein alles andere als optimales saatbeet.


um den schaden zu begrenzen, wurden die vorderscheiben der mulchsämaschine aggressiv eingestellt.


auf einer kleinfläche verglich ich laubmulch mit pferdemistmulch. das laubmulch wurde über den winter gut aufgearbeitet.


der etwa 1 bis 2 cm aufgetragene pferdemist hingegen bildete eine abgeschlossene mulchschicht, die das abtrocknen des bodens erheblich erschwerte.


lehren aus dem heurigen frühjahr:

+ die begrünungen waren durchwegs gut zu bearbeiten. auch druschmais sollte noch im herbst begrünt werden.

+ die tiefenführung von grubber und federzahnegge sind noch nicht optimal. auch bleibt zu wenig biomasse oberflächlich zurück. an einer einfachen mechanischen lösung wird getüftelt.

+ die druckrollen bei der sämaschine sind ineffektiv. eine richtige direktsäeinrichtung wäre sinnvoll. probleme verursachte besonders großkörniges saatgut. bei den 4,5-mm-lochscheiben blieben bis zu einem drittel der sauglöcher leer. die einstellung wurde auf bis zu 13 cm herunter gedreht, um 90.000 körner säen zu können. da herrscht handlungsbedarf.

+ besonders schwierig sind böden, die vollflächig mit mulch bedeckt sind, auch mit pferdemist. die böden trocknen lange nicht ab. wenn es zudem problemböden sind, bleiben große kluten übrig, aber kein feines saatbeet.

+ zwischen bodenbearbeitung und anbau fielen je nach gebiet zwischen 25 und 50 mm niederschläge. auf den problemböden sollte da eine bodenbearbeitung angedacht werden.

+ nach dem anbau fiel ausreichend regen, damit die fallweise trocken liegende saat gut angefeuchtet wurde. darauf sollte man sich aber nicht verlassen. das problem muss technisch gelöst werden.


 

weiße maispflanze

bei der letzten pflanzenschutzmassnahme bin ich über eine weiße maispflanze gestolpert. lange wird das pflänzchen ohne chlorophyll leider nicht überleben.