Sonntag, 4. Dezember 2011

funktioniert festbodenwirtschaft und no-till überall?

immer wieder stellt sich in der diskussion die frage, ob festbodenwirtschaft und no-till auf allen böden funktionieren.

laut rolf derpsch funktioniert no-till überall nur mit einer einschränkung: vernässte böden müssen vorher trockengelegt d.h. drainiert werden.

auch johannes doppelbauer schildert in seinem topagrar-artikel, dass er die festbodenwirtschaft auf allen flächen mit sehr unterschiedlichen eigenschaften erfolgreich umsetzt.

nur zu grubbern hat nicht zur folge, dass no-till und fbw funktionieren muss. der knackpunkt ist, dass nicht zu viel umgerührt wird und die regenwürmer oberflächlich immer ausreichend futter vorfinden.

in einer untersuchung von johannes bauchhenß wurde festgestellt, dass die wurmpopulation bei grubber-anwendung genauso gering ist wie bei pfluganwendung. weiters besteht kein grundsätzlicher unterschied zwischen bio- und konventionellem anbau. erst wenn wenig bearbeitet wird und möglichst viel futter für die würmer oberflächlich vorhanden ist, kann sich die wurmpopulation gute entwickeln und die klassische bodenlockerung weitgehend ersetzen.

2 Kommentare:

  1. Grubbern ist nicht gleich grubbern. Johannes Bauchhenß differenziert serwohl bei seiner Untersuchung zwischen mehrmaligem und tief grubbern (bis 24-30 cm) oder nur einmalig und eher flach (bis 10-15 cm)grubbern. Natürlich beeinflußt ein jeder Grubberarbeitsgang die Regenwurmpopulation, jedoch ist die Grubberintensität dabei zu beachten.

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    1. hallo roman
      wichtig ist die botschaft von bauchhenß. je mehr bearbeitet wird und je tiefer bearbeitet wird, umso mehr wird die regenwurmpopulation beeinträchtigt.

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