Freitag, 10. Januar 2014

mais-strategie 2014

rückblickend auf das jahr 2013 kreisten die meisten probleme im pflanzenbau um das thema mais. mais zehrt humus und schädigt die bodenstruktur. je besser der mais vor unkräutern geschützt wird, umso mehr wird der boden der witterung ausgesetzt. und der regenwurm verhungert regelrecht.

die erste konsequenz aus diesem umstand ist die vollständige begrünung aller ackerflächen über den winter bis zur nächsten hauptfrucht. bei der kulturführung des maises im jahr 2014 schwanke ich noch zwischen 2 varianten. variante 1 ist pflanzenschutz im 2-3-blattstadium des maises mit anschließendem einsäen einer untersaat bei 8-12 blätter des maises. infrage kommen u.a. klee oder wicke. variante 2 ist ein anwachsen lassen des unkrauts bis zum 6-10-blatt-stadium und einsatz eines kostengünstigeren blattmittels. unkrautsamen sind ausreichend vorhanden, das ist sicher aufgrund des kürbisanbaus kein problem. die absterbenden unkrautpflanzen sollen die bodenkrume abdecken und übers jahr als regenwurmfutter dienen.

ich tendiere eher zur variante 2. der aufwand ist geringer. kein saatgutaufwand, kein säaufwand, niedrigere kosten für pflanzenschutzmittel. da liegt natürlich auch nahe, gleich den schritt zu no-till zu machen, ein totalherbizid um die saat herum einzusetzen und mais direkt einzusäen. das scheitert allerdings noch an der technik. eine direktsaattaugliche einzelkornsämaschine mit reihendüngerstreuer ist in überlegung.


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